Erfahrungen von Gewalt |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewalt und Aggressionen sind ein
alltägliches Phänomen in unserer Gesellschaft geworden.
|
die Macht, Kraft, Herrschaftsbefugnis (lat. potestas) als Ausdruck legitimer Herrschaft und Hoheit. Z. B.:
Auch diese Art der Gewalt kann missbraucht werden (vgl. daher als Schutzmaßnahme: "Gewaltenteilung", "Grundrechte des Einzelnen", "Widerstandsrecht").
| |||||||||||||||||
die Anwendung von Zwang, eben "gewalttätiges" Vorgehen (lat. violentia) als rohe, verbrecherische Gewalt.
|
Gewalt an sich ist also nicht von vornherein widerrechtlich, sie wird es erst durch ihren Gebrauch.
Macht ist die Möglichkeit eines Einzelnen oder einer Gruppe, in einem gemeinsamen Lebensraum bestimmte Ziele durchzusetzen.
Begegnet Macht der freiwilligen Zustimmung, handelt es sich um Autorität. | |
Legt Macht ihren Willen von außen zwingend fest, so hat sie die Gestalt der Gewalt. | |
Erscheint Macht ohne Rücksicht auf die Zustimmung des Beherrschten, hat sie den Charakter des Zwangs. |
Aggressionen sind immer mit einer Schädigung von Gegenständen oder Organismen verbunden. Schädigen meint in diesem Zusammenhang: beschädigen, verletzen, vernichten, zerstören, stören, Ärger erregen, Schmerz zufügen, beleidigen. | |
Verhaltensweisen sind nicht nur dann aggressiv, wenn sie sich gegen Organismen (Menschen, Tiere, Pflanzen) richten, sondern auch gegen Gegenstände. | |
Die Schädigung von Organismen kann direkt oder auch indirekt geschehen. Von einer direkten Schädigung spricht man, wenn das Objekt, auf das sich die aggressive Verhaltensweise richtet, selbst Gegenstand der Schädigung ist, von einer indirekten Schädigung, wenn das Objekt nicht selbst Gegenstand der Schädigung ist, sondern anstelle des eigentlich Gemeinten Gewalt erleidet. |
Trieb- oder Instinkttheorien (psychoanalytische oder ethologische Theorien)
|
Kritik an Freud: | |
Kritik an Lorenz: |
Die Frustrations-Aggressions-Theorie:
|
Kritik an der
Frustrations-Aggressions-Theorie: |
Aggression als erlerntes
Verhalten: |
Ergebnis:
Beim Menschen ist die ererbte Voraussetzung gegeben, wütend und
aggressiv zu werden. Ob und in welcher Situation er sich so verhält,
hängt wesentlich von seiner Wahrnehmung und der kognitiven Bewertung
dieser Wahrnehmung ab.
Dazu kommen die Erfahrungen, die er mit aggressivem Verhalten gemacht hat. Den Eltern und Erziehern kommt dabei eine wichtige Modellfunktion zu. Wenn Kinder bei Erwachsenen erleben, wie man mit Konflikten konstruktiv umgeht, dann ist dies die beste Voraussetzung, dass die Kinder nicht-aggressive Verhaltensweisen übernehmen.
zurück zu:
Homepage Startseite SchäferStündchen Titelseite Bergpredigt Gewalt-Gewaltlosigkeit